Usbekistan - Ruth und Werni

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Usbekistan

Reisen Asien
Reise in 1001 Nacht

Mit einer kleinen Reisegruppe dürfen wir dieses sympathische Land entlang der zentralasiatischen Seidenstrasse entdecken. In Taschkent tauchen wir in die quirlige von russischer Architektur geprägte Hauptstadt ein. Wir machen aber auch erste Bekanntschaften mit orientalisch anmutenden Moscheen, Medresen und Mausoleen. Ein Inlandflug bringt uns nach Urgentsch und ein Bus zur mittelalterlichen Oasenstadt Chiwa. Es ist schön, dass wir genügend Zeit haben um endgültig in das orientalische Leben einzutauchen. Ein Nachtzug führt uns dann nach Buchara wo wir wieder zwei Tage verweilen können. Mit dem Bus fahren wir weiter durch die Wüste Kisilikum und übernachten in einem Jurtencamp. Dann geht es weiter nach Samarkand, der Stadt wo sich die Märchen aus Tausendundeiner Nacht abgespielt haben. Ein Schnellzug bringt uns dann mit über 200 Km/h zurück nach Taschkent.
Usbekistan hat uns positiv überrascht. Wir haben es als aufstrebendes Land mit gastfreundlichen Menschen kennen gelernt. Neben den vielen orientalischen Bauten sehen wir auch schöne Landschaften, öde Wüsten und fruchtbare Felder. Bei freundlichen Gastfamilien dürfen wir die einheimischen Gerichte wie zum Beispiel Plow probieren oder das alte Handwerk wie Papierschöpfen, Fayencen Herstellung Teppichknüpfen oder Holzschnitzen kennenlernen. Auf orientalischen Märkten können wir einkaufen und mit den Händlern um den Preis feilschen. Unweigerlich kommen wir auch mit den vielen Souvenirverkäufern mit ihren Schals, Stricksachen, Holzschnitzereien und Keramikarbeiten ins Geschäft. Natürlich gehören auch die Folklore mit Musik, Tanz und Puppenspiel zu unserem erlebnisreichen Programm.

Highlights

Chiwa
Obwohl die grössten Moscheen, Mausoleen und Medresen in Buchara und Samarkand zu sehen sind, hat uns die kleine überschaubare Oasenstadt Chiwa am besten gefallen. Innerhalb der alten Stadtmauern können alle Sehenswürdigkeiten zu Fuss besichtigt werden. Vor allem im Morgen- und Abendlicht präsentieren sich die Bauten aus ockerfarbenen Lehmziegeln mit ihren blauen Keramikverzierungen in den schönsten Farben. Wir fühlen uns wie in den Märchen von Tausendundeiner Nacht.

Die schöne Wüste
Nach der Besichtigung der Städte und Bauten ist die Fahrt durch die Landschaft in die Wüste Kisilikum richtig erholsam. Wir fahren zuerst durch eine fruchtbare Gegend mit Mais-, Getreide- und Baumwollfeldern, aber auch durch Obstplantagen. Die Wüste Kisilikum ist geprägt von rotem Sand, vertrocknetem Steppengras und einzelnen Sträuchern und Büschen. Im Jurtencamp richten wir unser einfaches Nachtlager ein. Im Abendlicht können wir noch einen Kamelritt ums Camp geniessen. Ein traditionelles usbekisches Nachtessen schliessen wir mit einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer ab. Der Gastgeber erfreut uns mit seinen Kazak-Liedern, welche er auf einem einfachen Saiteninstrument begleitet.

Farbenfroher Feiertag
In Samarkand ist gerade ein Feiertag an welchem an die Verstorbenen gedacht wird. Wir besuchen die Nekropole Shakhi-Zinda. Dies ist ein riesiger an einen Hügel gebauter Gebäudekomplex mit vielen liebevoll verzierten Mausoleen von berühmten Persönlichkeiten. Diese Anlage ist heute noch eine muslimische Pilgerstätte. Auf dem Hügel ist auch ein grosser Friedhof. Es hat viele einheimische Leute hier. Wegen diesem Feiertag sind alle sonntäglich herausgeputzt. Mit ihren bunten und farbenfrohen Kleidern setzen sie wunderbare Farbtupfer in die ohnehin schon märchenhaften Bauten. Beeindruckt hat mich auch eine Inschrift auf der Türe zur Moschee. Laut Farhad unserem Reiseführer heisst es hier: „Die Türe zum Paradies ist für die Gläubigen aller Religionen offen“. Ob das mit „aller Religionen“ wirklich richtig übersetzt ist, weiss ich nicht. Aber es tönt ja wirklich schön und deshalb habe ich es mir so eingeprägt.



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