Donauflussfahrt - Ruth und Werni

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Donauflussfahrt

Reisen Europa
Auf der schönen blauen Donau – Von Wien zum Schwarzen Meer

Nachdem wir die Donau von der Quelle bis nach Wien mit dem Velo «erfahren» haben, bereisen wir im September 2016 den Rest der Donau auf eine etwas bequemere Art mit dem Schiff. Die Excellence Melodia führt uns von Weissenkirchen in der Wachau über Wien, Budapest, Mohacs, Belgrad, Vidin, Oltenita und Tulcea bis zum Schwarzen Meer. Unterwegs besichtigen wir die verschiedenen interessanten Städte. Auf einer Länge von 2'013 Kilometern befahren wir neun Länder, nämlich Österreich, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, die Ukraine und Moldawien. Die Reisegeschwindigkeit ist wie mit dem Velo so gemächlich, dass wir vieles sehen und entdecken können.
Wir werden sowohl vom Küchenteam als auch vom Wetter so richtig verwöhnt.

Highlights

Wie Weihnachten
Budapest ist ja schon bei Tag eine schöne und interessante Stadt. Höhepunkt des Tages ist aber die nächtliche Ausfahrt aus Budapest. Die Excellence Melodia zieht extra eine Zusatzschlaufe am Parlamentsgebäude und an der Burg vorbei, rund um die Donauinsel und wieder zurück. Auf dem Sonnendeck geniessen wir die prachtvolle Beleuchtung der Gebäude und der Brücken gleich zweimal. Es ist wie Weihnachten. Das Tüpfli auf dem i sind der Spätimbiss und der Palinka, der ungarische Aprikosenschnaps auf dem kühlen Deck.

Die Piraten sind da
Jeden Tag werden wir von der Crew nach Strich und Faden verwöhnt. Unsere beiden Kellner Ivan und Engin sind immer besonders zuvorkommend und nett. Heute ist aber alles anders. Heute ist Piratenabend. Gedeckt ist in einem wilden aber trotzdem schön gestalteten Chaos. Das Besteck liegt verkehrt und durcheinander, die Servierte ist offen hingeworfen, Salz- und Pfefferstreuer liegen auf dem Tisch und die Speisekarte ist angesengt. Ivan und Engin sind als Piraten gekleidet und dürfen für heute den Service-Knigge vergessen. Sie spielen diese Rolle wirklich gut und scheinen ihre helle Freude daran zu haben. Trotzdem spüren sie wieviel es bei den Gästen verträgt. Das Essen ist wie immer gediegen und sehr fein. Als wir nach der Bar ins Zimmer zurückkehren, müssen wir lachen. Das Bett, das Pyjama und das Guetnacht-Schöggeli sind nicht wie üblich schön arrangiert, sondern auch sehr chaotisch und schön hergerichtet.

Der Weg ist das Ziel
Wir verfolgen die Fahrt auf dem Sulina-Kanal zum Schwarzen Meer auf dem Sonnendeck. Die Landschaft verändert sich nicht wirklich. Das grosse Naturparadies Donaudelta liegt natürlich bei den vielen abgelegenen Kanälen und Seen, welche wir heute Morgen mit einem kleinen Schiff erkunden konnten. Bald erreichen wir das Schwarze Meer. Der Kapitän persönlich steht am Steuerruder und betätigt die Schiffshupe dreimal zum Zeichen, dass wir unser Ziel erreicht haben. Vor uns liegt die Insel Krim und auf der rechten Seite liegt Istanbul. Natürlich können wir diese Orte nicht sehen, sie sind viel zu weit weg. Das Schwarze Meer sieht aus wie jedes Meer man sieht einfach nur Wasser. Heute ist es recht wellig und unser kleines Flussschiff schaukelt schon ganz ordentlich. Darum fahren wir nicht weit ins Meer hinaus, drehen schon bald ab und fahren zurück nach Tulcea.  Die Ankunft am Schwarzen Meer ist also absolut nichts Spektakuläres aber es ist ja wie auf jeder Reise: «Der Weg ist das Ziel».

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