Adria-Kreuzfahrt - Ruth und Werni

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Adria-Kreuzfahrt

Reisen Europa
Kreuzfahrt - Ein Versuch

Wie kommen wir bloss auf die Idee eine Kreuzfahrt zu buchen? Wir wissen es selber nicht so genau und es ging alles sehr schnell. Aber es begann so: Unsere geplanten Wanderferien in Dubrovnik wurden mangels Teilnehmern abgesagt. Die darauf geplante Wanderung von München nach Konstanz mussten wir wegen Wernis vorübergehenden Hüftproblemen auf später verschieben.
So checken wir nun mit über zweitausend anderen „Seefahrern“ in Venedig auf der „Costa Victoria“ ein. Während der achttägigen Fahrt legen wir in Ancona, Mykonos, Piräus, Korfu, und Dubrovnik an. Nach 1‘901 Seemeilen oder 3‘250 Kilometern kehren wir nach Venedig zurück.
Wir geniessen es, in so kurzer Zeit so viele interessante Orte zu sehen. Zu allen Tages- und Nachtzeiten freuen wir uns über die traumhaften Stimmungen über dem Meer. Trotzdem ist das „Kreuzfahren“ nicht ganz unsere Art zu Reisen. Überall wo das Schiff anlegt, überschwemmen tausende von Touristen die Stadt. Die „Costa Victoria“ ist ja meistens nicht der einzige Schiffsriese im Hafen. Es bleibt auch oft zu wenig Zeit um einen Ort auch hinter den Fassaden entdecken zu können und mit den Leuten in Kontakt zu kommen.

Highlights

Von oben herab
Nach einem wunderbaren Sonnenuntergang legen wir in Venedig ab. Langsam gleitet unser Schiff durch den Giudecca-Kanal an der beleuchteten Altstadt vorbei hinaus aufs offene Meer. Vom 12. Deck bietet sich eine wunderbare Sicht in die vielen Kanäle und auf den Markusplatz. Die Einfahrt im Morgengrauen acht Tage später ist wieder sehr speziell. Jetzt beleuchten die ersten Sonnenstrahlen diese romantische Stadt.

Mag uns Mykonos nicht?
Unser Schiff dümpelt im Morgengrauen vor Mykonos unentschlossen hin und her. Der Kapitän meldet, dass ein Landgang wegen Windstärke acht und zu starkem Wellengang nicht möglich sei. Das kommt uns sehr bekannt vor. Auf unserer Velotour im Jahr 1999 konnten die Fährschiffe wegen zu starkem Wellengang auch nicht nach Mykonos fahren. Will uns diese Insel einfach nicht? Zum Glück ist das nicht so. Wir können bald vor der Insel ankern und mit Tenderbooten an Land fahren. Nach anfänglichem Regenwetter hellt sich der Himmel auf und wir können diese interessante Stadt bei Sonnenschein entdecken. Wir haben heute genügend Zeit, um auch durch die Hintergassen zu schlendern und in einem authentischen Restaurant Zaziki und Saganaki zu essen und griechischen Wein zu trinken.

Natürliche Lichtshow
Dank unserem Zimmer mit Balkon sind wir viel im Freien. Die vielen Wetterstimmungen sind traumhaft. Sonnenauf- und Untergänge, Mondstimmungen und die Wolkenformationen beim Einnachten oder wenn der Tag erwacht sind immer wieder anders. Am Eindrücklichsten ist aber das Gewitter, welches wir um Mitternacht bei einem Glas Prosecco von unserem Balkon aus beobachten. Die Blitze erhellen den weiten Horizont und das Meer und bieten eine tolle Lichtschau. Wir fahren direkt in das Gewitter und in einen Platzregen hinein. Ein greller Blitz, welcher sehr nahe vor unserem Schiff ins Meer schlägt, und gleichzeitig einen lauten Donner verursacht erschreckt uns sehr und führt uns diese Naturgewalt vor Augen. Noch während Minuten sehen wird diesen Blitz, wenn wir die Augen schliessen.


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